In den letzten Jahren hat Deutschland ein bemerkenswertes Wachstum bei der Anzahl von Unternehmerinnen und Gründerinnen erlebt. Trotz der Fortschritte stehen Frauen im deutschen Unternehmensökosystem (und auch in anderen Ländern) nach wie vor vor besonderen Herausforderungen – von der Finanzierungsfrage bis zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Doch ihr Einfluss auf die Wirtschaft wird immer bedeutender, da sie Innovation, Beschäftigung und Vielfalt auf dem Markt vorantreiben.
Nach Angaben des Global Entrepreneurship Monitor (GEM) werden etwa 40 % der Startups in Deutschland von Frauen geführt – eine Zahl, die zwar gestiegen ist, aber noch immer unter der Geschlechterparität liegt. Deutsche Unternehmerinnen sind besonders in Bereichen wie Technologie, E-Commerce, Gesundheit, Nachhaltigkeit und professionellen Dienstleistungen erfolgreich.
Eines der inspirierendsten Beispiele ist Verena Pausder, Gründerin von Fox & Sheep, einem Startup für Bildungs-Apps für Kinder, und eine der einflussreichsten Stimmen für weibliches Unternehmertum in unserem Land. Auch Judith Williams, Unternehmerin und TV-Persönlichkeit, die ein Kosmetikimperium mit ihrer Marke Judith Williams Beauty aufgebaut hat, ist ein Vorbild.
Trotz der Fortschritte sehen sich Gründerinnen weiterhin mit Hindernissen konfrontiert:
Zugang zu Finanzmitteln: Nur 15 % der von Frauen gegründeten Startups erhalten Risikokapital, im Vergleich zu 85 % bei Männern (European Startup Monitor).
Geschlechterstereotype: Vorurteile in traditionell männerdominierten Bereichen wie Technologie und Finanzen bestehen weiter.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Fehlende Kinderbetreuungsinfrastruktur und eine Arbeitskultur mit langen Arbeitszeiten erschweren die Balance.
Begrenzte Netzwerke: Frauen haben weniger Zugang zu wichtigen Investoren- und Mentorennetzwerken.
Um das weibliche Unternehmertum zu fördern, wurden verschiedene Initiativen entwickelt, darunter:
„FRAUEN unternehmen“: Ein Bundesprogramm mit Mentoring, Workshops und Finanzierung für Gründerinnen.
Netzwerke wie „Global Digital Women“ und „Female Founders“: Sie stärken Sichtbarkeit und Vernetzung.
Steueranreize und Fördergelder: Einige Bundesländer wie Berlin und Bayern bieten spezifische Finanzhilfen für Frauen-Startups.
Während wir Barrieren durchbrechen und erfolgreiche Unternehmen führen, wird die deutsche Unternehmenslandschaft inklusiver. Dennoch gibt es noch viel zu tun – in Sachen Gleichstellungspolitik, finanzieller Bildung und struktureller Unterstützung.
Unternehmerinnen nützen nicht nur sich selbst, sondern tragen auch zu einer diverseren und widerstandsfähigeren Wirtschaft bei. Deutschland hat die Chance, eine Vorreiterrolle in der Geschlechtergleichstellung im Business einzunehmen, wenn es weiterhin Maßnahmen fördert, die bestehende Lücken schließt.
Zusammenfassend: Wir Unternehmerinnen und Gründerinnen in Deutschland sind ein Schlüsselmotor für Innovation und Wirtschaftswachstum. Auch wenn Herausforderungen bleiben, ebnen unsere Entschlossenheit und die wachsende Unterstützung durch Förderprogramme den Weg für zukünftige Generationen von Unternehmensführerinnen.
Adela Schaefer
حذف نظر
آیا مطمئن هستید که می خواهید این نظر را حذف کنید؟
Cleo Heathcote
حذف نظر
آیا مطمئن هستید که می خواهید این نظر را حذف کنید؟